Der Überlieferung nach ist das in Kornelimünster beheimatete Tuch die Schürze, die sich Jesus umband, als er den Jüngern beim letzten Abendmahl die Füße wusch. Wie die weiteren beiden Reliquien in Kornelimünster stammt auch das Schürztuch ursprünglich aus dem Reliquienschatz, den Karl seiner Pfalzkapelle in Aachen geschenkt hatte. Sein Sohn, Ludwig, schenkte sie Kornelimünster. Während die Heiligtümer in Aachen allerdings in einem kostbaren Schrein aufbewahrt werden, befinden sich die Reliquien in Kornelimünster in einem einfachen Holzschrein in der Heiligtumsfahrtkapelle.
Wissenschaftliche Untersuchungen dieser Textilien bescheinigen eine Herkunft aus dem Raum des Vorderen Orients und antiker Zeit. Es ist etwa 2,30 m lang, die Breite an den beiden Enden beträgt 1,28 m bzw. 0,95 m. Die Länge und Form des Tuches lassen darauf schließen, dass es zur Umgürtung gedacht war. Es besteht aus einem einfachen Kreuzgewebe von starken Leinenfäden.